A LOT WITH LITTLE
A LOT WITH LITTLE
26.01.2024 bis 31.03.2024
Zürich, Architekturzentrum ZAZ Bellerive
In einer Welt, in der unvorhersehbare Ereignisse und Naturkatastrophen unsere Lebensbedingungen zunehmend beeinträchtigen und in der die Bauindustrie für fast 40% der globalen CO2-Emissionen verantwortlich ist, war die Verantwortung der Architekten noch nie so entscheidend wie heute. Gleichgültigkeit gegenüber den überwältigenden Folgen des Klimawandels ist keine Option. Angesichts der begrenzten Zeit, des Geldes und der Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen, brauchen wir dringend neue nachhaltige Wege, um gute Architektur zu entwerfen und zu produzieren. Eine Architektur, die sich an den gesellschaftlichen Bedürfnissen orientiert und mit den vorhandenen Ressourcen gebaut wird, die auf die lokale Kultur, die lokale Wirtschaft und die Umwelt eingeht. Eine Architektur, die ethisch und verantwortungsbewusst konzipiert ist und sich um unsere Zukunft kümmert.
A LOT WITH LITTLE zeigt die Arbeit internationaler Architekt:innen aus dem globalen Norden und dem globalen Süden, die sich mit nachhaltigen Lösungen für Wohnungsbau, Bildung, Transformation bestehender Gebäude und Katastrophenhilfe beschäftigen. Vorgestellt werden Projekte mit einer sozialen Dimension, die sich positiv auf die Gemeinschaft ausgewirkt haben. Die teilnehmenden Architekt:innen liefern verschiedene Interpretationen einer gemeinsamen Denkweise und überwinden den Mangel an Ressourcen mit kreativem Einfallsreichtum.
Die ausgewählten Projekte werden in einer Mehrkanal-Filminstallation in ihren bestehenden Umgebungen dokumentiert, begleitet von aufschlussreichen Interviews mit den Architekt:innen selbst. Diese immersive Erfahrung ermöglicht es, die gestalterischen Herausforderungen zu begreifen und das Gefühl zu erleben, diese Räume zu bewohnen, anstatt nur auf ihren visuellen Reiz zu reagieren. Der Film erlaubt eine aussergewöhnliche Reise, um den tiefgreifenden Einfluss der Architektur auf unser Leben zu entdecken.
Filminstallation von:
Noemí Blager
Tapio Snellman
Daniel Nolan
Mit Projekten von:
Mariam Issoufou Kamara, Niger
Anne Lacaton + Jean Philippe Vassal, Frankreich
Inge Vinck + Jan De Vylder, Belgien
Mauricio Rocha, Mexiko
Marina Tabassum, Bangladesch
Solano Benitez, Paraguay
Marta Maccaglia, Peru
Shigeru Ban, Japan
Marta Peris + Jose Toral, Spanien
Francis Kéré, Burkina Faso und Deutschland