aktuell bei Scheidegger & Spiess
Die Architektengruppe Krokodil – benannt nach einem Restaurant im Zürcher Quartier Aussersihl – ist ein loser Zusammenschluss von Architekten, die über die urbane Zukunft der Schweiz (und Mitteleuropas) forschen und zur Entwicklung Stellung beziehen. Glatt! Manifest für eine Stadt im Werden nimmt den Zürcher Agglomerationsgürtel Glatttal als Beispiel für die fortwährende Zersiedelung der Schweiz. Wie aber könnte die Landschaft erhalten werden? Um städtische und landschaftliche Räume klarer trennen zu können, wäre eine grössere Verdichtung der Stadt nötig. Doch dafür müssten die bestehenden Städtchen, Infrastrukturen, Industrie- und Dienstleistungszonen weiterentwickelt und ergänzt werden. Und mehr noch: Nur übergeordnete Planung und Anpassung von Baugesetzen sowie Richtlinien könnten diese Verdichtung und Naturbelassung möglich machen.
Das Buch präsentiert in knappen, pointierten Texten sowie in vielfältigem Fotografie-, Visualisierungs-, Diagramm- und Kartenmaterial, was der Schlüssel zu einer neuen Raumentwicklung – nicht nur in der Schweiz! – sein könnte. Die Region Glatttal bietet dafür besten Anschauungsunterricht.
Architektengruppe Krokodil:
Mathias Müller, Daniel Niggli, Fabian Hörmann (EM2N Architekten)
Frank Zierau Architekten
Andreas Sonderegger, Mischa Spoerri, Raphael Frei (pool Architekten)
Roger Boltshauser Architekten
Lukas Schweingruber (Schweingruber Zulauf Landschaftsarchitekten)
Die Architektengruppe Krokodil kuratiert mit ihrem Manifest die International Summer Academy der ETH in Zürich vom 22. Juli bis 5. August 2012.
die Architektengruppe Krokodil und der Verlag Park Books laden ein zur Buchvernissage mit Apero und anschliessender Podiumsdiskussion am 20. August 2012 um 19 Uhr in der sphères bar, buch & bühne (Hardturmstrasse 66, CH-8005 Zürich)
Systematik in der Architektur: Eine Analyse von Häusertypen in vier Grossstädten durch Christ & Gantenbein Typology
Mit Beiträgen von Fernando Diez, Victoria Easton, Francesco Garofalo, Carol Herselle Krinsky und Hendrik Tieben
Hong Kong, Rom, New York und Buenos Aires: Band II der Reihe Review präsentiert 160 Gebäude, die von Emanuel Christ und Christoph Gantenbein im Rahmen ihrer Lehrtätigkeit an der ETH Zürich analysiert wurden. Das subjektive und selektive Inventar liefert die Typologien und damit die Grundlagen für neue urbane Entwürfe. Vorgestellt werden die Gebäude mit mehr als 700 Grundrissen, axonometrischen Zeichnungen, Fotografien sowie mit kurzen, prägnanten Informationen. Neben einer Einführung durch die beiden Herausgeber beleuchten Texte renommierter Autoren unter anderem den Einfluss von städtischen Baureglementen auf die Architektur. Ein Buch zu den Voraussetzungen für zeitgenössische urbane Architekturentwürfe.
Der Fontanapark, benannt nach dem Freiheitshelden Benedikt Fontana (ca.1450–1499), wurde um 1730 angelegt, mehrmals umgestaltet und 2006 vom Landschaftsarchitekten Guido Hager restauriert und neu interpretiert. Im Sommer 2012 ist der Park ein Ort der Kunst: Skulpturen des renommierten Bildhauers Hans Josephsohn sowie installative Arbeiten von derzeit vielbeachteten Schweizer Kunstschaffenden greifen Motive aus der Gartengeschichte auf – das mythische Arkadien etwa oder der Garten als Ort der Synthese von Natur und Kunst.
Das Buch präsentiert in Text und Bild die von Judith Albert, Remo Albert Alig, Muriel Baumgartner, huber.huber, Hans Josephsohn, Lutz & Guggisberg, Carmen Müller, Ursula Palla, Katja Schenker, Roman Signer und Not Vital realisierten Werke. Zusätzlich geben Essays Einblick in die Geschichte des Parks und der Gartenkultur. Das Buch ist zudem ein Beitrag zur aktuellen Diskussion um die Kunst im öffentlichen Raum.
Das Buch erscheint zur Ausstellung im Fontanapark Chur, 6. Mai bis 28. Oktober 2012