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Asylpavillon von 3c-arch.ch

Claudia Cuesta César und Flurin Cajöri, zwei Jungunternehmer aus Baden, haben den «Integro Pavillon» für Flüchtlinge entwickelt. Das quadratische Gebäude mit einer Fläche von 36 Quadratmetern bietet Platz für acht Personen. «Wir wollen mit unserem Projekt einen Beitrag zur Lösung der aktuellen Flüchtlingskrise leisten», sagt Cajöri auf Anfrage. Zusammen mit seiner Freundin, die ein Architekturstudium absolviert hat, entwickelte der junge Politikwissenschafter den Pavillon innerhalb eines halben Jahres.

«Die optimale Raumausnutzung führt dazu, dass der Integro Pavillon weniger als die Hälfte der gängigen Containerlösungen kostet», erklärt Cajöri. Tatsächlich kommt ein Platz im Pavillon auf 11 000 Franken zu stehen, im Vergleich zu Containersiedlungen in Basel oder Bülach, wo ein Platz gut 45 000 Franken kostet, ist dies markant günstiger. Sogar gegenüber einem Containerprojekt in Berlin, das mit 21 000 Franken pro Asylplatz rechnet, liegen die Kosten klar tiefer.

Wie ist dies möglich, zumal der Pavillon vollständig in der Schweiz produziert wird und den Bewohnern trotz kleiner Fläche genügend Privatsphäre bieten soll?
Flurin Cajöri erklärt, der Platz werde bei ihrem Konzept optimal ausgenutzt, ein befreundeter Holzbau-Unternehmer garantiere eine günstige Fertigung, der Aufbau sei einfach und innerhalb eines halben Tages möglichund die Einrichtung sei preiswert. Ausserdem erfülle der quadratische Holzbau sämtliche Brandschutzvorschriften und sei nachhaltig, weil für den Bau ökologische Materialien verwendet werden. «Der Pavillon ist zudem voll ausgestattet mit Küche, Dusche, WC und Waschtrockner, was ihn auch für kleinere Gemeinden attraktiv macht, da keine weiteren Wasch- oder Duschräume mehr nötig sind», nennt Cajöri weitere Vorteile. Das eigentliche Herz des Pavillons ist der Wohnraum in der Mitte. Rund um den Wohnraum sind Küche, Dusche, Toilette, Entrée und Bettnischen mit Vorhang angeordnet.

Mehr Infos unter: www.3c-arch.ch