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Buchtipps Mai/Juni

Joze Plecnik und Ljubljana - Der Architekt und seine Stadt
148 S. m. zahlr. meist fb. Abb., Knjigarna Koncorcij 2003, SFr. 53.45

Joze Plecnik war ein moderner Klassizist im besten Sinne. Die faszinierende Arbeit des 1872 in Ljubljana geborenen Otto-Wagner-Schülers ist Thema einer von Boris Podrecca gestalteten Ausstellung im Grazer Stadtmuseum.
Die Theoretiker und Pioniere der Moderne prägten eine Sprache, die man als internationalen Stil definiert hat. Sie vernachlässigten dabei vielfach Tradition, Eigencharakter und historische Entwicklung zugunsten einer modernistischen und enzyklopädischen Orthodoxie.
Plecnik widersetzte sich bewusst diesem Esperanto und schaffte sowohl in der Stadtplanung als auch in der Architektur ein unverwechselbares, und wahrscheinlich auch nicht mehr wiederholbares Bild für seine Stadt - Ljubljana.

 

Bau einer neuen Welt. Architektonische Visionen des Expressionismus.
Stamm, Rainer; Schreiber, Daniel 191 S., zahlr. meist fb. Abb., Walther König 2003, SFr. 37.60

Sonderausstellung, 23. März bis 8. Juni 2003 Riesenhafte Kathedralen errichten und Gebirgszüge umformen, Kontinente bilden und die Gebäude eines auferstehenden Weltreichs hervorbringen – nichts Geringeres wollten die Architekten des Expressionismus. Umsetzen konnten jedoch nur Wenige ihre Bauvisionen.

 

Neues Wohnen in der Schweiz
Gaston Wicky, Brigitte Selden 175 S. m. zahlr. meist fb. Abb., DVA 2003. SFr. 120.-

Einfamilienhäuser, kleine Wohnanlagen, einige Grossüberbauungen: Das ist das Spektrum der vorgestellten Bauten in diesem Buch. Eine vielfältige Formensprache kennzeichnet das attraktive Architekturgeschehen in der gesamten Schweiz. Namhafte Architekten und die aktuellen Bauten ihrer Büros werden ebenso gezeigt wie junge, unbekannte Architekten, die mit dem präsentierten Haus ihren ersten Bau realisieren konnten. Somit wird das Buch zu einer Bestandsaufnahme des Schweizer Wohnungsbaus der letzten vier Jahre und zugleich ein Porträt der Menschen, die diese weltweit beachteten Bauten geschaffen haben.

 

Ernst Plischke – Das Gesamtwerk
Ottillinger, Sarnitz 400 S. m. 446. Abb., davon ca. 116 in Farbe Prestel-Verlag 2003, SFr. 122.00

„Ernst Plischke (1903-1992) war in seiner Generation sicher der „internationalste“ österreichische Architekt. Seine Bauten zeugen von einer poetischen und humanen Architektur. Er stellte den Benutzer ins Zentrum der architektonischen Planung und entwickelte Gebäude von ausserordentlicher Lebensqualität. Sein Gesamtoeuvre – Bauten, städtebauliche Projekte, Möbel und Innenräume – sowie die Gartenplanungen seiner Frau Anna Plischke werden hier erstmals vollständig dokumentiert und innerhalb des „Projekts der Moderne“ erörtert. Dieser interdisziplinäre Blick bringt unerwartete Aspekte ans Licht, etwa die intensive Farbigkeit und differenzierte Materialität von Plischkes Raumschöpfungen.“